Situation

Am Flugplatz in Neuhausen ob Eck wurden die ersten Vorbereitungen für das anstehende South-Side-Festival getroffen. Unter anderem wurden die LFZ-Hangars und deren Vorplätze mit Trassierband abgesperrt um dem Aufbauteam des Festivals die Grenzen zu markieren. Am letzten noch möglichen Tag vor der Platzschließung charterte ich nochmals den Cavalon von Schwarzwaldcopter. Vor der Halle auf dem Vorfeld, nach einer positiven Vorflugkontrolle stieg ich in die außerplanmäßig auf dem Asphalt abgestellte Maschine ca. 1,5 m entfernt vom Trassierband. Aufgrund von schon geparkten LKWs war die normale Parkposition bereits zugestellt. Ich ließ die Maschine an, setzte ca. 2500 U/Min um den Motor warmlaufen zu lassen. In der Zeit kümmerte ich mich im Cockpit um die Programierung des GPS und machte für die spätere Buchführung meine Notizen. Plötzlich klopfte ein sich im bereich aufhaltender Pilot an der Einstiegstür Copilot und gab Zeichen zum sofortigen Abstellen des Motors. Ich ahnte in diesem Moment schon was passiert ist, denn das noch wild flatternde Absperrband war verschwunden und lag einiger Meter weiter vor der Maschine abgetrennt auf dem Boden. Das Absperrband wurde während der Warmlaufphase vom Propeller angezogen und hatte sich um die Motorwelle gewickelt. An einer Schleifspur an der Zelle war zu erkennen wie sich das Band wohl bis zum Riss durch das Aufwickeln gespannt haben muss. Es blieben leichte Farbspuren des Bandes am Lack zurück, ansonsten ist glücklicherweise nichts passiert.

Ursache / wo lag der Fehler

Zu geringer Abstand zum Absperrband.

Gefahr

komplettes aufwickeln des Absperrbandes inkl. den profisorisch gesteckten Absperrpfosten, dadurch herumschleudern der Absperrpfosten und Beschädigung der Maschine und Gefährdung der im näheren Umfeld befindlichen Menschen.

Lessons learned

zukünftig wird die Maschine stehts mit ausreichendem Abstand gerade zu losen Gegenständen abgestellt. Wenn möglich sogar in eine Richtung, wo der Pilot Überblick über das Umfeld hat.